Heute war gestern gerade erst morgen
Und morgen wird heute wieder zu gestern
Zeit - die „zutiefst das Menschsein prägende Wirklichkeit" (Heidegger). Wir haben nicht genug von ihr, wir verschwenden oder verlieren sie. Lenz nehmen sie sich ganz dreist und lassen es so wirken, als sei dies das Natürlichste der Welt und gar nicht anachronistisch in einer Epoche, in der alle anderen der Zeit nachjagen, meinen, sie sei Geld, aber nicht verstehen, dass sie an sich keinen Wert hat, außer dem, den wir ihr verleihen. Was wir mit ihr anfangen, macht sie erst wertvoll. Das haben auch die grauen Herren in Michael Endes „Momo" verstanden und betrügen die Menschen um ihre Zeit. Diese fangen an, Zeit für die Zukunft zu sparen und leben so nicht mehr für die Gegenwart. Die Zeit wird wertlos.