fennesz „june“

Imageder monat (oder eine frau)? "black sea", dieser granulierte edelstein, hat noch eine dunkle schwester.

abseits seines trademark-sounds (=ohne diese hart zerspellten, gleichzeitig auch fragilen noisekonstrukte, die einen erheblichen teil seines soundspektrums beherrschen) erforscht fennesz auf der (konzeptuell einseitig bespielten) "june" die tiefen des hallraums. und das trotz der dunklen farbe der musik mit der leichtigkeit einer fingerübung: treffsicher die dynamik, spannend im aufbau, dabei flüssig ohne haken aber, (bei der musik und dem künstler kaum nötig zu erwähnen) natürlich ohne irgendwie seicht zu sein. der sound, eben ohne die harscheren anteile fast analog, sehr gitarre, sehr: weniger überlegung und planung, mehr bauch. und damit definitiv auch für die, die mit ihm sonst ihre schwierigkeiten haben.

als teil der table of the elements "guitar" serie mit insgesamt 12 lps, alle einseitig bespielt, die andere jeweils reliefartig geprägt, in unterschiedlichen farben. und, bei 12 vös liegt das ja nicht so fern, von fennesz vielleicht genau so aus dem bauch heraus einfach mal nach einem der vö-monate benannt.

vielleicht eine prüfung für manche(n) fennesz-freund(in), vielleicht ein weiteres beispiel für die anderes-label-mehr-freispiel-theorie. in jedem fall: sehr empfohlen.

schöne grüsse

n



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www.fennesz.com