Mit ihrem neuen, achten Studioalbum "Feuer & Papier" hissen die Berliner Polit-Punks von ZSK eine Flagge der Hoffnung, einen Soundtrack für Lichtblickmomente, die Braun verdrängen will. Ob mit der The Clash-Reminiszenz "Nicht allein", der Freundschafts-Hymne "3 Uhr nachts", dem Pop-Punk-Banger „So viel Gutes“ oder dem Titeltrack: Die neuen Songs verbreiten Zuversicht, Durchhaltevermögen, einen Glauben daran, dass es besser wird.
ZSK kommen auch in deine Stadt. Sag nicht, du hättest es nicht gewusst.
Martin Kohlstedt spielt vorher in Stockholm, Oslo und Riga. Und kommt dann nach Bochum im November. Allein das ist Grund genug, dieses Konzert nicht zu verpassen. Kohlstedt wird im Herzen des Ruhrgebiets auch sein Live-Album präsentieren, von dem er meinte, es würde nie erscheinen.
Auf Cate Le Bons neuem Album "Michelangelo dying" ist ebenso viel ungesagt wie ausdrücklich gesagt: Le Bons reichhaltige, zutiefst textliche Arrangements bauen sich in Schichten auf, wenn ihr die Worte fehlen und sie sie auch nicht finden will. Musikalisch gibt es eine Fortsetzung und Erweiterung eines Sounds, der auf ihren letzten beiden Platten, "Reward" (2019) und "Pompeii" (2022), Gestalt angenommen hat, weil Le Bon zunehmend die Kontrolle über das Spielen und Produzieren übernommen hat. Wenn Gitarren und Saxophone durch Pedale gepresst und Perkussion und Stimmen durch Filter gejagt werden, entsteht ein schillernder, grüner und seidiger Sound, in dem die künstlerischen Eigenheiten von David Bowie, Nico, John McGeoch und Laurie Anderson aufblitzen und unter der Wasserlinie verschwinden.
Jah Lil hat sein erstes Album draußen und es wird viel geraunt. Der junge Jamaikaner wird seitdem als eine der großen Hoffnungen des modernen Reggae gehandelt. Er steht ganz eindeutig in der Tradition des Roots Reggae der 70er und 80er Jahre. Jah Lil reichert diesen klassischen Reggae mit Soul- und Pop-Elementen an und transportiert damit den alten Sound ins Jetzt.
Diese Band hat sich in UK bereits einen Namen gemacht, obwohl das Debütalbum "cash rich" erst im Januar veröffentlicht wird. Dennoch: Auftritte in legendären Clubs mit kompromisslosen Songs zwischen Grunge und Punk. snake eyes selbst nennen es Gritpop. Verharmlosend.