Die CargoCity ist im weltweiten Waren- und Frachtmanagement eine der zentralen Cargo-Drehscheiben der Welt - und sie hat einem jungen Singer/ Songwriter den Namen für sein Soloprojekt geliefert. Simon Konrad alias Cargo City ist dieser Tage mit seinem zweiten Album „On.Off.On.Off." am Start.
Bereits ein Jahr nach seinem Debüt „How To Fake Like You Are Nice And Caring", das bei Publikum und Kritik auf sehr viel positive Resonanz gestoßen ist, wartet er mit zwölf neuen Songs auf, bei denen diesmal die Elektronik nur die zweite Geige spielt und die Akustikgitarre eindeutig den Lead übernommen hat. Diese Musik geht nicht nach vorne, sondern lädt ein, sich zurückzulehnen, die Augen zu schließen und einfach nur zuzuhören.
Lässt man sich darauf ein, konzentriert man sich ganz auf die Melodien und die beiläufig poetisch vorgetragenen Textzeilen, beginnen sie zu verschmelzen und weben Klangteppiche, die sich über weite Landschaften legen. Sie werden zur Sommerbrise, die mit Kornhalmen spielt, Felder in Meere verwandelt und auf der sich Möwen über eine Klippe hinweg auf die offene See tragen lassen.
Die filigranen Gitarrenakkorde erzählen von Zerrissenheit, Loslassen, Sprach- und Hoffnungslosigkeit. Viel Spielraum für Assoziationen und Interpretation. Doch liegt dem ganzen Album ein „Coming-Off-Age"-Sentiment zugrunde, ein Aspekt, den es mit vielen Zweitlingen verbindet, in denen die Künstler ihre Erfahrungen mit Erfolg, Kommerz und Veröffentlichung der eigenen Person verarbeiten.
Mit „Rearview Mirror" hat Simon Konrad den rockigsten Song auf der Scheibe als erste Singleauskopplung gewählt, die bereits seit Ende März auf dem Markt kursiert. Orientiert sich der Hörer an diesem wird er vielleicht vom Album enttäuscht sein, doch sucht er den Soundtrack für einen ruhigen Abend der Selbstreflexion, des Gedankennachhängens und Tagträumens, ist er mit „On.Off.On.Off." bestens beraten.
Erscheinung: 29.05.2009
Label: Rebecca & Nathan/ Intergroove
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http://www.cargocitymusic.com/cargohome.html