Ja sicher, wir lagen alle schon mal vor Madagaskar. Mikea aber...der wird diese Grusel-Gröl-Gesänge mit Sicherheit nicht kennen.
Voicst - A Tale of Two Devils
Was lange währt... Eine alte Weisheit, die sich Voicst aus unserem Nachbarland Holland als Motto unter ihr imaginäres Bandwappen schreiben könnten. Mit „A Tale of Two Devils" kommt nach ihrem ersten Album „11-11" und erst ein Jahr nach der Veröffentlichung in ihrem Heimatland ihr Deutschlanddebüt in hiesige Plattenläden.
Marsheaux - Lumineux Noir
Luftig-leichte Melodien, bei denen vor dem geistigen Auge ganz unwillkürlich Bilder von Jahrmärkten oder Rummelplätzen, bunten Lichtern, Eischnee und Zuckerwatte auftauchen. Man kann die klebrigen Fäden förmlich auf der Zunge zergehen spüren, denn vieles von dem, was man auf „Lumineux Noir" zu hören bekommt, ist zuckersüß.
Lee Everton - Sing a song for me
Peer Steinbrück reizt die Schweizer doch gewaltig. Der Schweizer Lee Everton dagegen macht sich der Reizüberflutung kaum schuldig.
The National Anthems - The National Anthems (2009 Leon Music / Rough Trade)
Die schwedischen Jungs von National Anthems sind bestimmt
nett, und sie machen pathetisch-poppige Musik über "places you have never seen". Sänger /
Songwriter Robert Stålbro und Joakim Johansson sind seit den Anfängen 2001 bis
zum dritten, selbstbetitelten Album inzwischen zum Quintett herangewachsen und
können die Songideen so noch intensiver umsetzen. Es klingt nach Poesie, nach
heile Welt erhalten oder wiederherstellen, und es ist schön ohne Ecken und Kanten.
Forro in the dark - Light a candle
Zu Beginn des Jahres 2009 hat die altehrwürdige National Geographic Society ein eigenes Label aus der Taufe gehoben. Es heißt Nat Geo Music und möchte "mit der Kraft der Musik ein Bewusstsein für die Belange des Planeten schaffen". Das hört sich verdammt nach Bergbauernflöten und Krombacher-Regenwaldschutz für Oberstufenlehrer an.