"The Bachelor" ist Teil eins eines zuerst geplanten Doppelalbums, welches auf den hübschen Namen "Battle" hören sollte. Da der gute Patrick die Hörer aber nicht überfordern wollte, erscheint "Battle" in Häppchen. Auf den ersten großen Bissen "The Bachelor" folgt dann 2010 "The Conqueror" und das epische Werk wird vollendet. Bis dahin begnügen wir uns erstmal mit dem ersten Teil, der Dokumentation über Patrick Wolfs Reisedasein und seiner katharsischen Selbstfindung.
Kasabian - West Ryder Pauper Lunatic Asylum
Als Kasabian 2002 ihr selbstbetiteltes Debutalbum veröffentlichten, schlug die Band ein wie eine Bombe. Die Medien kürten sie zu den neuen Oasis. Rotzfrech hielten die vier Lads aus Leicester ihre Gesichter in die Kameras. Tom Meighan (Gesang), Chris Edwards (Bass), Sergio Pizzorno (Gitarre) und Ian Matthews ließen kein gutes Haar an ihren musikalischen Mitstreitern. Kein Wunder, denn sie waren schon damals so ganz anders als der Rest der britischen Musikszene. Auf ihren ersten Konzerten stand nicht die Band im Vordergrund, sondern eine bühnenfüllende Soundmaschine. Sie war der Star des Abends, Bass, Gitarre und Drums reihten sich - nicht minder stolz - um sie herum. Die Namen ihrer frühen Lieder, wie „Processed Beats" und „Test Transmission", waren Programm. Kasabian verbanden luftige Beats und schweißtreibenden Rock und bastelten daraus unverschämt tanzbaren Pop. Gepaart mit ihren coolen, selbstsicheren Posen waren sie wie geschaffen dafür, das Erbe der Urväter des Britpop anzutreten.
The Sunshine Underground: "Eine Pause ist gut, denn man kommt kämpfend zurück"
Zwar bin ich kein großer Fan neuer Kleinstkategorisierungen, wenn es um Musik geht, aber heute mache ich selbst mal eine neue Schublade auf: Indie-Dance-Rock. Bedienen sich andere Indie-Bands im Bestreben genreüberschreitender Vielseitigkeit bei Bereichen wie Disco, Hip-Hop, Rave oder Punk, so ist es bei The Sunshine Underground die Dance Music, deren DNA eindeutig aus den Liedern herauszufiltern ist, was die vier Jungs aus Leeds zu der Party-Band der Szene macht.
Inlove - Stories
Du kommst in die Hotelbar mit dieser leichten Afterwork- und Wirtschaftskrisendepression, die laut nach Alkohol schreit. Am Klavier sitzt ein gut gekleideter Mann, daneben steht vielleicht auch ein blauäugiger Till, der in seine gestopfte Trompete haucht. Dann erst erkennst du diese blendende Blondine, und bevor sie überhaupt den Mund aufmacht, sinkst du bereits in Ohnmacht.
Dredg - The Pariah, The Parrot, The Delusion
Den Pathos haben sie hinter sich gelassen. Jetzt sind sie beim Kitsch angekommen.
fear falls burning "the carnival of ourselves"
"the carnival of ourselves" + "i'm one of those monsters numb with grace“ CD-reissues; zu den zentralen inhalten an dieser stelle keine änderung gegenüber den ursprünglichen vinyl-platten ("carnival" / "numb"), weder von dirk serries in form von z.b. abmischung oder länge, noch von mir in der einschätzung.