die the mount fuji doomjazz corporation veröffentlicht keine studioalben im eigentliche sinne, sondern live komponierte momentaufnahmen; durch die anlage der band als relativ offenes kollektiv mit kernmitgliedern und solchen, die im einzelfall dazustoßen wird das zur verfügung stehende instrumentarium ständig variiert, die möglichkeiten zum ausdruck der musikalischen facetten erweitert oder auch mal auf das minimum reduziert bzw. fokussiert.
dieses review darf ganz kurz sein: wer lento mag und eine compilation ihres bisherigen schaffens in druckvollem sound mit diesem kleinen bisschen „+“, das nur bei einer guten live-aufnahme entsteht haben möchte, der liegt mit „live recording 08 10 2011“ richtig.
das publikum hat den dunklen klub schon längst verlassen, das unterhaltungsprogramm ist längst vorbei, es ist irgendwann zwischen tiefster nacht und morgen. die fenster des klubs sind natürlich schwarz übermalt, uhren nicht zu sehen; die zeit steht still.
In den 80er des letzten Jahrhunderts hatte afrikanische Popmusik eine gute Zeit in Europa. Ebenso wie ein kokosbasiertes, eher feminines Mixgetränk: Batida Kirsch. Beides ist außer Mode gekommen.