
wo immer die auch sind.
obelyskkh beherrschen das paradoxon, wie eine tonnenschwere walze oder, um beim mount nysa zu bleiben, wie eine den ganzen hang ausfüllende lawine hereinzubrechen und dabei trotzdem eine schwebende leichtigkeit zu vermitteln. wohlmöglich weil hier, bei aller heavyness, durchaus auch etwas lässiges im spiel ist; so, als ob das alles für die beteiligten eine geradezu einfache fingerübung ist... und nicht das debüt einer band, die den ritt auf den fuzzpedal-riffs derart verinnerlicht hat, dass man sich fragt, wie weit die musikalische vergangenheit der mitglieder schon zurückreicht. und das ist nicht doppeldeutig gemeint: „mount nysa“ ist nicht blosse nacherzählung von teilen der musikgeschichte, sondern hier und jetzt; wenn auch, o.k., mit ein paar zitaten.
und noch eine eigenart: obeliskkhs setzen ihre schwere im gegensatz zu einigen kollegen des genres nicht in form sorgfältig behauener felsmassive in den hörraum, sondern setzen auf bewegung, tempiwechsel, den kontrast von zähigkeit und rollenden aufbruch und den zusammenklang langer instrumentalparts und focussierten gesang (auf dem abschluss „the horned god“ mit zusätzlichen guest-vocals von black shape of nexus sänger malte seidel, übrigens). das alles in einem fett-rauen sound mit meterhoch geschichteten gitarren. ...und dem wissen um das innehalten im rechten moment, dem wissen um den verstärkenden kontrast...
wir treffen uns auf dem gipfel. auch wenn dieser eigentlich irgendwo in der griechischen mythologie liegt... andere sphären, you know?
schöne grüße
N