the cure: spalter von einst (keine idee, ob es immer noch derartige grundsatzgefechte um herrn schmidt und seine bis heute vielfach ausgewechselten mannen gibt), mittlerweile selbst von vielen der damaligen hasser für (einen teil) ihr(es) werk(s) als eigene größe anerkannt. und hier: das fear drop magazine aus frankreich und eine fast wissenschaftliche auseinandersetzung mit „pornography“, der im vorgenannten gern eine zentrale rolle zugestandenen platte.
nihilistisch / düster / deprimiert; bei „pornography“ stimmt einfach alles, keine unnützen, weil vordergründigen hits, aber nicht ohne hits: „the hanging garden“, „a strange day“... fear drop spendiert dieser platte eine vollständige ausgabe, analysiert musik und text (zweisprachig, in französisch und englisch) und geht dabei wirklich in die details... extrem interessant, nicht nur für musikhistoriker und (alte) cure fans). das ganze garniert mit pix der damaligen truppe. und, wie immer bei fear drop, eine cd-beilage: „pornography“ in 10 coverversionen in der original reihenfolge und mit ausnahme der (besonders auch im zusammenhang genialen,) dekonstruierten version von „siamese twins“ durch die wild shores fast durchweg von bands aus der ecke „härte und atmosphäre“ angegangen: nadja, dirge, savage republic, year of no light (deren „the figurehead“ im gesang so klingt, als ob robert smith persönlich mit dabei war), kill the thrill („a strange day“ als leatherface meets the cure) und im ausklang troum (ja, und sie singen; plus eine sehr schicke sub-bass-line, so nebenbei bemerkt...) und contagious orgasm mit dem titelstück.
und entweder machen sie alle es so gut oder dieser härtere focus steht den stücken so gut oder die stücke sind so gut, dass ihnen eh nichts etwas anhaben kann: das alles klingt und macht sinn. und übrigens doppelt soviel, wenn man das original noch eben vergleichhört...
schöne grüße
n