make believe „welcome to the bone church“

make believe „welcome to the bone church“keine riffs, keine soli, nur die breaks dazwischen und die dann als loop. so ungefähr die gitarre(n) auf „welcome to the bone church" von make believe, hier in der um 5 songs der ep „make believe" und einen samplerbeitrag erweiterten cd-ausgabe auf coraille; nach caretta mit make believe ein weiteres mal im etwas kantigeren bereich unterwegs.

und kantig heisst hier: die in winzige single-note / appreggio-motive aufgelöste gitarre und ein fragmentiertes schlagzeug; genau wie die gitarre daran interessiert, den zusammenhang zwar sicher zu halten, alle offensichtlichen (=bekannten / = zu erwartenden) muster und mittel zu diesem zweck aber genau nicht zu nutzen: mikromotiv-wiederholung im variationsmodus mit chorartigem, lange bögen nutzenden gesang, zuletzt so gehört z.b. bei den liars auf „drum's not dead" (auf manchen tracks dort). und beim gesang genau wie bei den gitarren und basslicks (der bass übernimmt eine ähnliche rolle wie die gitarre): melodiewiederholung galore und der refrain ist dann zusätzlich textwiederholung...

dazu ein paar orgel-sprengsel, ein sehr naher, direkter, voller und runder, (nicht zu) intimer sound der perfekt zu diesem sehr eigenen indie(?) verständnis passt (für die auskenner: bei der gitarre dieses doppel-pickup-anzerr-ding, also glockig-spröde und wahrscheinlich auch noch direkt mit den fingern gespielt...). so geht's. und bitte: bei grundinteresse ruhig etwas länger checken, einhören statt reinhören; lohnt sich.

die zugabe der ep (übrigens jetzt auch allein als wiedervö auf coraille und auch noch als vinyl) und des samplerbeitrages übrigens in sachen lohnen nicht nur in geschichtlicher (sound noch etwas dünner, gesang oft etwas mehr schrei, kompositionen  aber kein einziges etwas unkomplexer) hinsicht, sonder schlicht auch einfach an sich...

schöne grüsse

n

ps: in den usa auch auf vinyl (ohne zugaben)


www.myspace.com/makebelieve
www.joanfrc.com/
www.coraille.com/