rock / jazz / impro. ...und was auch immer hoax hoax aus frankreich mit „shot revolver“ (cd + handmade-cover vinyl!) noch an möglichkeiten der trio-rock-besetzung in den grenzregionen ausloten.
silver snakes „saboteur“
bei den unüberschaubaren subgenres von „rock“ ist das, was eine band für sich entdecken kann fast schon legion. und selbst wenn man als band tatsächlich auf der suche ist nach eigenständigkeit in diesem chaos besteht immer die gefahr, dass doch irgenwer den finger hebt und mit der anderen hand die schublade öffnet...
Immer Bristol, immer Felix
J-Felix ist in Bristol geboren und immer noch vor Ort. Im Zeitalter der Globalisierung sehr bemerkenswert. Das heiß jedoch nicht, dass der Electrofunk von J-Felix hausbacken ist. Am heutigen Tage veröffentlicht der Producer und Multiimstrumentalist eine weitere EP unter dem Titel "The runaway", was offensichtlich gelogen ist, aber wieder einmal beweist, dass J-Felix aka Joe Newman eine sehr coole Sau ist.
Die Songs auf "The runaway" changieren erneut zwischen Electrofunk, Neo-Soul und HipHop. Mit Unterstützung von Harleighblu und Abi Flynn an den Vocals sind fünf Tracks entstanden, die Altes mit Neuem genial verknüpfen. Wie beispielsweise "Don't look back" mit Abi Flynn, das gediegenen Soulfunk und scharfe Beats zum Besten verschmilzt. Großartig!
sumac „what/one/becomes“
2tes album des trios nach „the deal“. und nicht nur in bezug auf die optik (bedruckter und angestanzter schuber über zwei einzelnen lp-covern) wird direkt an den vorgänger angeschlossen.
dirk serries „etched above the bow grip“
pappschuber, s/w-siebdruck, innen „bloß“ eine unbedruckte cd (und ein inlay aus ähnlich rauer pappe wie das cover)... „etched above the bow grip“ kommt fast unscheinbar zwischen dem riesigen output von dirk serries dieser tage; liefert als solo-output aber interessante einblicke in between, gerade weil alles völlig nackt, ungeschönt und ohne die klangwelten anderer auskommen muss (und natürlich: genau das auch will).
Dena im Rampenlicht
Vor zwei Jahren haben wir Denas Debüt "Flash" bei unruhr ordentlich abgefeiert. Jetzt geht's weiter mit der Berlinerin. Im September bringt Dena in der Nachfolge ihres ersten Albums eine EP heraus. Die heißt "Trust" und wurde in New York unter der Mithilfe von Hercules and Love Affair sowie LCD Soundsystem aufgenommen. Dena lässt uns nicht im Dunklen hinsichtlich ihres neuen Outputs und stellt jetzt schon mal die Single "Lights, camera, action" zur Verfügung. Das hört sich natürlich ganz schön nach Dena und ihrem Pop mit 90er Flair an, doch wirkt der Vorab-Track etwas produzierter als die Rohlinge auf "Flash". Zur Beurteilung, ob Dena das weiterbringt, warten wir mal die EP im September ab.