Jian Kellett-Liew - Adelaide, Berlin, Kyson

kyson1Die musikalische Karriere des 24-jährigen Australiers Jian Kellett-Liew startete 2012 aber richtig. Im Mai kam die Debut-EP "Patience" seines Projekts Kyson. Eher ungeduldig hat der Wahlberliner nun das Album "Blackstone" nachgeschoben. Kysons Musik ist am besten mit dem feinen Begriff eclectic electronica umrissen. Zum Testen bietet euch Kyson nun den Track "Ocean tides" im Henrik José Remix zum kostenlosen Download an. Ein eindringliches Stück atmosphärischer Elektronik. Sehr empfehlenswert!

www.kysonmusic.com

MdCL??? - Noch einmal: Mark de Clive-Lowe

clive-lowe_getstartedDer gebürtige Australier und derzeitige Amerikaner Mark de Clive-Lowe schmeißt in Folge seines beachteten Albums "Renegades" eine Remix-EP auf den Markt, die besonders die zweite Single des Albums, "Get started", in den Mittelpunkt stellt. Ein futuristischer Soul-Klassiker sozusagen, Vocals von Omar, treibende Trommeln und ein wenig Dancefloor-Attitüde. Den Track gibt dann noch mal im knallenden Remix des Holländers Full Crate und als nervöse D'n'B-Version von A-Sides. Außerdem auf der EP: Ein sehr schönes, jazzinfiziertes, an Funkommunity erinnerndes "Hooligan" mit auffälligem Gesangspart von nia andrews, anschließend auch im Nostalgia77-Mix.

www.markdeclivelowe.net

aalfang mit pferdekopf „kindspechleber“

aalfangmitpferdekopf_kindspechleber_kleinob aalfang mit pferdekopf oder unter dem echten namen (mirko uhlig); ein sicheres hantieren mit den grauzonen der genres bei gleichzeitiger fokussierung auf den zusammenhang als werk; in der form, wie mirko uhlig derartiges immer wieder vorlegt macht ihm das so schnell keiner nach.  
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Gruppe 80 - ja ja

Gruppe 80 – ja ja
Gruppe 80 klingt nach Künstlerkollektiv samt Manifest oder nach einer 80er Band. Hier ist es letzteres. Der Name soll wohl ein selbstbewusster Ausdruck der eigenen eindeutigen musikalischen Ambitionen sein und somit den Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen.
Die Band spielt auf ihrem zweiten Album „ja ja“ früh-80er NDW-Songs fürs Jetzt, punkig flott und unverkopfter als so manches Original von 1982. Aber dies führt dann auch dazu, dass selbst in Momenten in denen Gruppe 80 wie Abwärts klingen spätestens beim Refrain Extrabreit wieder durchkommt. Die 80er, in der hier dargebotenen Reminiszenz, waren lustig, mit eckigen Brillen und Streifen-Röhren-Jeans. Also näher an Nenas Haar-Büschel unter den Armen als an „No Future“. Das muss ja nicht schlecht sein, aber man sollte es vorher wissen.
„Ja Ja“ gefällt durch knackige, kurze Statements, die ungemein frisch aus der Box kommen, auch Dank des gelungenen Einsatzes von Orgel und Synthesizer. Das macht Spaß und darum geht es doch hier, oder? Anpsieltipps sind „dein viertel“, „nur nicht denken“ „hass-o“ und „formatieren 2.0“. Letzteres nicht nur weil es gut ist, sondern ein frecher (und unerwähnter) Remake von Profils „Berühren“ (Gruppe 80 sind halt Punks). Wem das noch nicht 80er Trash ist, der kann sich auch noch auf Gastauftritte von Peter Behrens (ex-Trio) und Martin Semmelrogge freuen.

gruppe80_jaja_popupGruppe 80 klingt nach Künstlerkollektiv samt Manifest oder nach einer 80er Band. Hier ist es letzteres. Der Name soll wohl ein selbstbewusster Ausdruck der eigenen, eindeutigen musikalischen Ambitionen sein und somit den Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen. 

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