the alvaret ensemble „the alvaret ensemble“

the_alvaret_ensemble_the_alvaret_klein_ensembledie perfekte nachtplatte (möglicherweise, weil sie auch genau so, innerhalb dreier nächte in der grunewaldkirche in berlin aufgenommen wurde). und dann noch mit fast alienartigen charakter...  

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dirk serris „microphonics xx“

dirk_serries_microphonics_xx_box_kleinimmer dann, wenn stringend aufgebaute konzepte (aus welchem grund auch immer) gebrochen oder auch nur merkbar variiert werden, bevor die konzeptuell gemeinte serie vollendet ist besteht die grundsätzliche gefahr, dass einzelne die reise nicht mehr bis zu eben diesem punkt begleiten, sondern springen; möglicherweise weil sie der meinung sind, das letzte stück der etappe birgt keine neuen erkenntnisse, scheinen die doch allein hinter der zäsur zu liegen.  

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godspeed you! black emperor „'allelujah! don't bend! ascend!“

godspeed_you_black_emperor_allelujah_dont_bend_ascend_kleindie ausrufezeichenband ist zurück. und immer noch sind sich alle einig, dass die band sehr daran beteiligt war, postrock als genre herauszumeißeln und innerhalb dessen vielleicht sogar ihre eigene nische zu bauen. plus, als ebenfalls positiv besetzte zugabe, die anarcho / polit haltung plus das kollektiv-sein; nicht nur als umfangreiche band, sondern auch im zusammenleben und produzieren (aufnahmen selbst machen, cover handmade etc.).

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land „night within“

land_night_withinfennesz hatte auf seiner ansonsten instrumentalen 2004er-vö „venice“ den track „transit“ david sylvian für einen gesangsbeitrag zur verfügung gestellt (oder um einen gesangsbeitrag herum komponiert oder oder)... ...und damit zumindest aus meiner sicht einen möglicherweise in dieser form ungewollten höhepunkt geschaffen, der seine dominanz innerhalb der „venice“ quasi mit unlauteren mitteln aufbauen konnte: klar, auch die musik von „transit“ ist eingängig (für damalige fennesz verhältnisse), der extrem im vordergrund stehende, warme gesang von david sylvian mit seiner typischen artikulation und melodieführung und seinem sogar typischen sound, das hatte und hat innerhalb von „venice“ allerdings schon fast aliencharackter. und damit fast alles andere in den hintergrund gedrängt. ein gefährliches terrain für die instrumentalmusiker.
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talvihorros „and it was so“

talvihorros_and_it_was_so_kleinjede musikrichtung hat ihren speziellen kreis derer, die ihr verfallen sind; die, die sie komponieren und die, die sie konsumieren... diese banale wahrheit enthält nur in den momenten potenzial für überraschungen, wenn man mal wieder feststellen muss, wie gross die kreise derer sind, die sich hinter vermeintlicher wie tatsächlicher spartenmusik verbergen... und wenn ich es auch nicht nachprüfen kann, so bin ich sogar überzeugt, dass gerade der bereich instrumentalmusik / ambient / darkjazz usw. mit den jahren seine kreise ganz erheblich vergrössert hat. inklusive auswirkungen bis in die ganz populären massenbereiche, z.b. in sachen soundästhetik; die nischen als laboratorium...  
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polar twins "wee small hours at swansneck"

polar_twins_wee_small_hours_at_swansneckjpgwenn es darum geht zu beschreiben, für welche art von musik das niederländische label tonefloat steht; eine charakterisierung zu wagen, dann ist, neben den experimentellen und den (fast) prog-orientierten bereichen das genre "kammerpop" (egal wie diese bezeichnung auch klingen mag, für den einen oder die andere...) sicher eines der standbeine: eine songbasierte musik, eben ziemlich genau im irgendwo der genre rock, folk und pop, dabei aber mit dem eindeutigen focus auf die eher leiseren songs; solche, die eben auch in intimeren venues gespielt werden können und dort, neben der anlage zuhause als geeigneter (abspiel) ort, auch ihre maximale wirkung ausspielen können.
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