eliane radigue nimmt eine ganz besondere rolle in der experimentalmusik ein: zum einen ist sie eine der wenigen frauen, die sich in der ansonsten (zumindest in der wahrnehmung und aus gründen, die ich auch mal gerne wissen würde) mit weiblichen künstlern sparsam besetzten szene befindet, zum anderen ist sie schon von anfang an dabei und hat gleichermaßen pionierarbeit geleistet und referenzarbeiten hervorgebracht.
V. A. - Sopa de tartaruga
Landläufige Meinung ist, dass viele Köche den Brei verderben. Dagegen verweisen erfahrene Küchenchefs gerne auf die Tatsache, wonach gute Zutaten ein versautes Ende kaum zulassen.
äänipää „trough a pre-memory“
ein eigener projektname hebt die bedeutung / soll das tun; aber: möglicherweise verschleiert er auch (unnötigerweise?) mit wem oder was es die geneigten hörer zu tun haben.
äänipää ist im kern das duo aus stephen o' malley und mika vainio (und ohne james plotkin und tim wyskida herabwürdigen zu wollen); auf seine ganz eigene art aber vielmehr das neue khanate album...
stephen o' malley „tempestarii + disintegration"
tape mit echten, 16 seitigen booklett, sw, meeresbrandung gegen felsen.
celeste "animale(s)"
9 stücke, 51.29 minuten, maximale aggression. celeste schaffen es erneut, ihre zutiefst düsteren riffs in geradezu beängstigender präzision auf den punkt zu bringen...
total life „total life / deceh split“, „bender / drifter“ „radiator“
kevin doria ist / war(?) zunächst ein drittel, lange die hälfte, zum schluß(?) wieder ein drittel von growing, die mit ihrer eigenen idee von gitarrenexperimenten (zunächst sehr ambient, später immer fragmenthafter und gleichzeitig rhythmischer) die musikalische landschaft bereichert haben. derzeit scheint der status von growing eher unklar, möglicherweise eine pause, vielleicht auch die auflösung gerade nach dem ersten album in erneuter trio-besetzung („pumps" von 2010).