Paskal & Urban Absolutes - Lux

paskal urban absolutesLust, heute Abend noch raus zu gehen?

 

Diese Lust kann aufkommen, vertieft man sich erst einmal in „Lux". Das erste Album von Paskal & Urban Absolutes verbindet nämlich in fast perfekter Synthese Couch und Club. Es stimuliert dieses Muskelzucken, das sich im weiteren Verlauf des Abends auf dem Dancefloor Bahn brechen muss.

In den elf Stücken zeigen sich deutliche Einflüsse von House, die von Soul und Pop gewinnbringend ergänzt werden. Exemplarisch erkennbar in „White walls". Neve Naive an den Vocals rettet hier sozusagen den Pop ihres eigenen Albums „The inner peace of cat and bird"  zu „Lux" hinüber. Tiefe Bässe, analoge Percussion und verträumte Vocals sind zu einem sehr hörenswerten Track zusammengebastelt. Ein Track, der eigentlich deutlich mehr Song ist, wie auch „Hold your head up".

Die Düsseldorf-Berlin-Connection, die hinter Paskal & Urban Absolutes steckt, leugnet in Stücken wie „The way" und „Here again" die Nähe zu Jazzanova nicht. Was Wunder, steuert bei letzterem doch mit Paul Randolph der Sänger der Jazzanova Liveband den Gesang bei. Dass Paskal & Urban Absolutes beim Berliner Label Sonar Kollektiv unter gekommen sind, überrascht also nicht wirklich.

„Lux" verliert sich trotz aller Einflüsse aber nicht im Unübersichtlichen, sondern bietet eine angenehme Bandbreite zwischen Tanzen und Chillen. Wie zum Beweis heißt ein Track „Euphoria" und ein anderer „Melancholia". Also: Anhören und anschließend weggehen...oder zu Hause bleiben. Wäre mit „Lux" auch ok.

Erscheinung: 2013 (22.11.)
Label: Sonar Kollektiv
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