james plotkin ist vielleicht für viele in den letzten jahren in erster linie als der mann für das mastering experimentellerer und / oder freierer, härterer sachen aufgefallen, weniger als musiker.
dabei ist er genau das; und seine (vielleicht für die oben benannten vielen noch am ehesten bekannte) rolle als mitglied von khanate war dabei nicht "der" sondern nur ein teil seiner musikalischen laufbahn...
auf "death rattle", einer weiteren kollaboration nach der großartigen, dronigen "terminal velocity" zusammen mit jon mueller von 2012, spielt james plotkin diesmal mit dem unglaublichen drummer paal nilssen-love und die beiden knallen mit "death rattle" ein wie in einem rausch eingespieltes "saiten gegen felle" werk vor die ohren, das allen dort möglicherweise haftenden wohlklang gleichermaßen rücksichtslos und rückstandslos entrümpelt.
bis auf das "ruhigere" titelstück ist jede sekunde dieser vö maximale energie und der rau knarzige, wie in sich zerfressene, knarrende sound aus der gitarre, gespielt mit einer kamikaze-brutalität und ebensolcher geschwindigkeit, gepaart mit dem mal fragmenthaften, mal ebenso wie dem der gitarre wahnsinnigen spiel von paal nilssen-love ist wie nichts anderes als ein von allen seiten zugleich geführter angriff auf die hörer... wer sich traut, der stelle sich. und: genieße eine direktheit sondergleichen, ein spiel ohne jede sicherheitsnetze. free(jazz?) wie es / er nur sein kann. perfekt. die erstauflage der lp mit der cd dabei.
schöne grüsse
N