Ein Argentinier mit klassischer Gitarrenausbildung hat die Holzklampfe mit Nylonsaiten im Gepäck und siedelt nach Berlin über. Das ist Wurzeln trifft Schnaps.
Der Latino trifft in Kreuzberg ein, pling pling trifft boom boom und vor fast 20 Jahren hätte man gemeint, Portishead featured Paco de Lucia. Aubele verwendet trippige Clubbeats auf einem satten Dub-Fundament, legt die Sounds seiner spanischen Gitarre darüber und ergänzt Vocals in sanftem Bariton. Das ist die Musik, die bartgetrimmte Großstadtmänner als perfekte Begleitung zum niveauvollen Flachlegen empfinden könnten. Sie ist der mögliche Ausdruck sensitiver Intellektualität in Union mit der essentiellen Lässigkeit einer europäischen Metropole. Oder halt einfach etwas nervensägender Dub-Tango.
Unzweifelhaft ermöglicht Aubeles "Berlin 13" Erkundungen und Entdeckungen. Viel Spaß dabei.
Erscheinung: 2011 (15.04.)
Label: ESL Music
www.federicoaubele.com
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