extrem zarte platte. so zart, dass es fast schon unscheinbar wird. in dem sinne, dass die gefahr besteht vorbeizuhören, weil es so einfach ist. nicht weil es so belanglos ist. also: ganz einfach und eben doch nicht...
taiga ist bryant clifford meyer von isis, red sparrows, windmills by the ocean and the gersch und in diesem zusammenhang sein ambient solo outing. (vielleicht nur) geloopte gitarren, werden hier dünne fäden gesponnen, deren umwicklung, sich langsam ablösend, in den tiefen eines irgendwie einsamen hallraums verloren geht. gleichzeitig warm + kalt, trotz der farbigkeit von cover + platte (fluoreszierend gelbgrün) viel grauer im ohr als mittels der farbe im auge. oder: in der stimmung auch ein bisschen wie ein nicht wirklich einzuschätzender, schimmernder fleck in komischer farbe, hinter lassen (oder materialisiert?) auf einem gelände feuchtglänzenden, graubraunen schlamms (und da macht die farbe von cover + platte ja wieder so richtig sinn). hintergründig giftig, also? und dieser eindruck bleibt auch dann, wenn die töne ein wenig mehr werden, sich auch einmal umspielen, ins trudeln kommen (ohne je diesen ersten soundeindruck zu verlassen, alles bleibt fern und unwirklich).
schöne grüsse
n
www.indiepedia.de/index.php/Cliff_Meyer
http://de.wikipedia.org/wiki/Bryant_Clifford_Meyer