Diese Rakede schießt sich wirklich hoch. Der Startpunkt ist gut gewählt und beginnt mit einem Vertrag bei Warner. Hut ab. Die sechs Jungs von Rakede haben bereits im Juni ihre Debüt -EP "Ja...aber was, wenn alles klappt" vorgelegt und damit überzeugende Argumente vorgelegt, den Start des neuen Geschosses besser nicht zu verpassen. Die EP umfasst zwei Tracks und die Single "St. Tropez" in drei Versionen (sehr empfehlenswert: Das Instrumental!). Macht fünf Mal überaus deftige Bass-Sounds, die im Roots-Reggae genauso daheim sind wie im Dubstep und Electro. Die Lautsprecher wölben sich nach außen, wenn die sechs Triebwerke der Rakede zünden. Das klingt manchmal wie Queen im Dubstep-Remix, dann wieder wie Seeed in der Roots-Phase oder Kraftwerk mit gelungenen Raps und Gesang im Deutschpop-Style.
Ein Mix mit hohem Wiedererkennungswert und Wiederhörensfreude. Der Sound, der euch vom ausklingenden Sommer in die Clubs lotst.
Und hier nun das Video zur Hammer-Single "St. Tropez":
Das Zentralorgan der herrschaftlichen Trainermagnifizenz Peter I. Neururer, die Bochumer Lokalsportredaktion der WAZ, übt sich noch in Zurückhaltung, hält in der Diktion der Fußballer "den Ball flach". Doch zeichnet sich ab: Peters Apotheose ist bis auf Weiteres verschoben.
Wieder einmal hat unruhr mit unglaublicher Akribie die Hintergründe der weltbesten Fußballliga beleuchtet. Nur deshalb ist es hier nun möglich, genau zu erklären, welche Bedeutung Säcke voll Symphatien, Fässer voll Seelenbalsam und Kisten mit Untoten auf den Ausgang der Meisterschaft haben.
Sollte man darüber nachdenken, „Real Reggae music" zukünftig als anerkanntes Güte-Zertifikat einzuführen?
Trettmann treibt den Fichtelberg zum Ausbruch. Das ist aber noch längst nicht alles, was das sympathische Großmaul kann.