Ein Marokkaner, ein Malier und ein Madegasse treffen sich im Tonstudio. Sagt der Marokkaner:" Wozu sollten wir unsere traditionelle Musik spielen, wenn wir sie nicht immer weiter entwickeln wollten?" Wo der Witz ist? Keine Ahnung. Schließlich haben die drei Afrikaner mit großem Ernst an ihrer gemeinsamen Platte gearbeitet. Vermutlich. Denn zu hören ist es nicht. Es klingt eher nach viel Spaß und Spielfreude. Ist das der Witz?
hakobune "melting reminiscence"
sehr weich und orchestral, in den offenen raum, so die harmonik. fast schon esotherisch/ätherisch rund und schön (...und das ist jetzt nicht als versteckt/verbrämte kritik gemeint).
apalusa "live from the dry valleys"
die feine textur darf vor, im weiteren ein klassischer, wirklich klassischer gitarrendrone. |
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Charlemagne Palestine - The Apocalypse Will Blossom
Charlemagne Palestine, Virtuose auf der Tastatur der autosuggestiven Minimalekstase, ritt 2000 als erster Bote des Weltuntergangs auf einem Plüschhengst in Aachen ein, begann ein Handgemenge mit einem Klavier und öffnete so im städtischen Ludwig Museum das Schisma zu anderen Seinswelten. Jedenfalls für einen Abend lang. Mit dabei war Christoph Heemann, der nicht nur die eruptive Rohfassung der Darbietung für die Nachwelt auf Band konservierte, sondern sich dem Material dann auch im Nachhinein noch ausführlich widmete, so dass dem Heimhörer nun quasi eine Melange vorliegt, die hauchdünn an der Türe zum Remix kratzt, den Raum der totalen Manipulation allerdings nicht betritt.
KIM? über Tourpausen: "Nach 2 Tagen vermissen wir die Leute schon wieder und wollen wieder raus."
Die
Bochumer Punkrocker lösen sich langsam aber sicher aus ihrem Underground-Dasein
und sammeln Fans bundesweit in Scharen. Erst kürzlich haben sie den lang
ersehnten Major-Plattenvertrag unterschrieben, und das Debütalbum sollte
demnach auch nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen. Das alles ändert
aber keineswegs irgendetwas an ihrer punkigen Attitüde, denn KIM? sind und
waren schon immer das, was der Titel der letzten EP suggerierte - „Wir Gegen
Die Welt". Dies als Rückblick in die Gegenwart: So war es und so wird es immer
sein! Auch die Auftritte waren gut und werden immer gut sein.
Brendan Walls: Outposts
Rezi-Retro: Besprechung die Zweite!
Mit diesem Werk des australischen Nachtmalers wurde im September 2006 eine zwölf Jahre anhaltende Veröffentlichungspause auf Christoph Heemanns Avantgardeschmiede beendet und die neuen Bartstoppeln am Dom sind diesmal ganz weit draußen...oder als nächtliche Gassenführer tätig; ganz nach Facon des Hörers.