Das Fräulein hat eine neue Aufgabe. Jeden dritten Donnerstag moderiert es den Talentschuppen „Acoustic open" im subrosa und trägt damit maßgeblich zum Strukturwandel in der hiesigen Popkulturindustrie bei. Wer es nicht weiß: Talentschuppen sind eine Erfindung aus dem fordistischen Zeitalter, in dem man unter Talenten noch Menschen verstand, die etwas - sagen wir mal - können. Sie hatten ein Talent. Heute reicht es aus, Stuss zu labern und im TV aufzutreten, um bekannt zu werden. Wir sind also mal wieder nostalgisch gestimmt und reaktionär, wenn wir in die Hafenschänke gehen. Los, hin da, oh ihr Talente der alten Schule!
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Richtig geht anders - des Fräuleins Kolumne
Was soll man eigentlich von einer Platte halten, die mit folgendem Reim beginnt: "I've nothing to give, I've nothing to hide, all I want now is you to lay down by my side"?
Beim Genre „Singer-Songwriter" passiert es schnell, dass die Musik gegenüber den Texten abfällt und so zu langweilen beginnt. Die schlichte Instrumentierung beschleunigt dieses Gefühl oftmals noch. Bei „The Layer" von Birthmark, dem ersten Solo-Album von Nate Kinsella (Joan of Arc, Make Believe), ist dies zum Glück nicht so.
2CD, 2006/11/18, live at earthdom, tokyo. hier haut erwartungsgemäß schon mal die verpackung aufs auge: die southernlord version als aufklapp-lp-style-cover mit namenszug als stanzung, porträtbedruckten innentaschen und natürlich aus metallzäher pappe (japan version mit definitiv anderem artwork, details derzeit unknown).