Ein Album, dessen erstes Stück „Return of the dread“ heißt, ist natürlich prädestiniert für einen Re-Release. Also veröffentlichen Dreadzone ihr 2001-Album „Sound“ am heutigen Tag erneut. Und das als CD und Vinyl.
In der Bandgeschichte von Dreadzone war „Sound“ das vierte Album und die Band versteht all diejenigen sehr gut, die „Sound“ für das beste Werk von Dreadzone halten. Es entstand um die Jahrtausendwende und präsentiert die Kernkompentenz des Dreiers aus London. Eine Fusion aus Dub, bass music, Elektronik und Popmusik. In jedem der 12 Tracks (ja: zwei Bonustracks beim Re-Release) geht es nur nach vorne. Ganz harte DJ-Arbeit. Viel Bass, viel Sound. Manchmal derart viel, dass es manchmal etwas zu dick wird. Hört sich stellenweise wie ein Wegbereiter für Dubstep an.
Ob die Wiederveröffentlichung von „Sound“ beim hohen DJ-Aufkommen heutiger Tage Beachtung finden wird, ist nicht sehr wahrscheinlich. Aber war ja nicht so viel Arbeit...
ricardo donoso „machine to machine“
ricardo donoso „machine to machine“
wie klingt eigentlich der solo-output von jemanden, der bei einer reichlich extrem agierenden avant-death-band wie ehnahre (ge)spielt(hat)?
funeral moth „dense_fog"
japanischer meditations-doom mit zen-haltung. in einer geschwindigkeit nahezu mühlheimer (gemeint: das an der ruhr) provinienz. skelettiert, die knochen freigelegt. nur das behalten, was zum zusammenhang unabdingbar ist. dies dann so lange verinnerlicht, bis alle beteiligten zeitgleich zu ahnen in der lage sind, wann der nächste wechsel / einsatz / die nächste öffnung folgt. und so in der lage, der heavyness eine art schweben mitzugeben.
Geister, die ich rufe - Ghost Writerz
In Vorbereitung ihres kommenden Albums spendieren die britischen Ghost Writerz einen kostenlosen Download. Nächste Woche wird das lang erwartete Debütalbum „All the way" erscheinen. Schwere, schwere bass music aus englischen Kellern wird dann das Licht der Welt erblicken. Und auch beim Give away „Over & over" zaubern die beiden Ghost Writerz Harry Metcalfe und Jason Bradshaw fette basslines hervor. Dicker Dub, ein wenig Dubstep, ein bisschen HipHop, ein Quantum Elektronik und ganz viel Geisteratmosphäre. Sehr feist!
patrick dorobisz „sneeuw"
die versuchung, andere strukturen zu finden ist vielleicht die größte herausforderung für einen komponisten, wenn er/sie denn erst einmal beschlossen hat, sich nicht den tradierten und ausreichend bekannten strukturen zu verschreiben. und selbst, wenn am ende der suche auch wieder strukturen stehen (und tun sie das nicht immer? selbst wenn sie nicht als solche benannt werden?), so wurde doch das repertoire an ordnungssystemen und die daraus entstehenden inspirationsmöglichkeiten erweitert.
Ob Super oder Roger - Phad ohnehin
Roger Phad Full galt mal als eine der deutschen Hoffnungen im Dancehall. Gemeinsam mit Slonesta hat er mit Unterstützung der Reggaeschmiede Rootdown Records vor ein paar Jahren die Szene geentert. 2012 kam dann sein Soloalbum "Alles geht phad". Jetzt wird er zum musikalischen Transgender. Oder kehrt er nur zu seinen Wurzeln zurück?
Jedenfalls ist er jetzt Superphad und macht HipHop wie ihr im Video zu "Biggie hören und vorsaufen" unschwer ignorieren könnt. Das ist die erste Videosingle zu Superphads kommender EP, die es demnächst als "frii download" geben soll. Vormerken!