aidan baker “book of nods“

aidan baker “book of nods“roh und zart zugleich, einfach und locker auf den punkt, offen improvisiert und atmosphärisch. lohnt sich also, diese aidan baker. auf beta-lactam in der „schwarzen serie", im gewohnt extrem schicken aufklappcover, diesmal mit asiatischen hinweisen, die mich aufgrund der sprachbarriere nur dekorativ erreichen.

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Brett Anderson – Wilderness (2008 Edel)

Brett Anderson - WildernessDas ist es dann wohl, was Brett Anderson im Sinn hatte, als er sich im Dezember 2003 anlässlich des bis dato letzten gemeinsamen Live-Aufritts seiner ehemaligen Band Suede von seinen Fans mit den Worten verabschiedete: „See you in the next life!" Mit seinem neuen und damit zweiten Soloalbum „Wilderness", das letzte Woche erschienen ist, kehrt er - bildlich umgesetzt auf dem Plattencover - jeglichem Mainstream und jedweden Erwartungen von Fans und Medien den Rücken und folgt einem Pfad, der ihn in die tiefsten von Gefühlen überwucherten Regionen seiner Seele führt.

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Look See Proof: “If we could earn ourselves a minimum wage that would do it for us”

Look See ProofLook See Proof sind mal wieder eine dieser sehr jungen britischen Indie-Bands, die es in relativ kurzer Zeit geschafft haben, einige Aufmerksamkeit zu erregen. Unterwegs waren sie schon mit Größen wie The Fratellis, The Rifels, The Twang und anderen Shootingstars wie Foals. Musikalisch bewegen sie sich zwischen The Futureheads und The Wombats.

Die Brüder David und Lee Sells (Lead Vocals & Bass / Vocals & Gitarre), Jason Slender (Gitarre), Jonny Harry (Vocals & Drums) und Jamie Randall (Vocals & Keyboard) waren vor Kurzem in Deutschland unterwegs, um ihr Debütalbum „Between Here And There" live vorzustellen. Ich sollte die Jungs aus Hertfordshire vor ihrem Gig in München treffen, musste jedoch leider erfahren, dass dieser ebenso wie das Interview kurzfristig gecancelled werden mussten.

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PeterLicht - Melancholie und Gesellschaft (2008 Motor Music)

BlindeKuh ist vorbei und war vergebens. Durch seine mittlerweile vier Alben ist PeterLicht mehr BunterHund als uns lieb ist. Es macht uns traurig. Zerknirscht lassen wir beim Sonntagsfrühstück unser favorisiertes Feuilleton sinken, weil dort steht, PeterLicht sei nun PeterPop.

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V. A. - favourite, places (Audiobulb Records)

favourite, placesEin wirklich außergwöhnliches Album präsentiert uns das Label Audiobulb Records. Auf favourite, places wurden Künstler aufgefordert, ein akustisches Abbild ihrer Lieblingsorte einzufangen und diese Klänge als Grundlage für eine musikalische Komposition zu verwenden. Was ertönt ist abenteuerlich und spannend zugleich, denn es handelt sich hierbei nicht um eine Feldgeräusch-Sammlung, sondern um den Versuch, die platteste Form des Soundscapes (Stichwort: akustische Postkarte) sinnvoll einzusetzen und gewinnbringend zu erweitern. Dies ist fast allen Mitwirkenden hervorragend geglückt: Taylor Deupree hat sich beim Duschen mitgeschnitten und legt über das Wasserrauschen deinen filigranen Teppich aus Gitarrenpickings und knisternder Digitalia. John Kannenberg hat mit Mikrofon im British Museum meditiert und Biosphere hat einen entlegenen Leuchtturm zum Ausgangspunkt seiner frostig-dubbigen Klangreise gemacht. Zur CD gibt es ein tolles Booklet mit der Verortung der favourite, places in Längen- und Breitengradangaben; volle Punktzahl!!!

www.audiobulb.com