Das Rehlein in Jazz-Lautschrift: Relaén

Durchzogen von klassischen Passagen und Ambient-Momenten formt Relaén einen organischen Sound, der das Kopfnickergefühl von MPC-Beats und jazzigen Grooves vereint und durch Einflüsse von Hip Hop und Neo-Soul punktet. So entstehen aus verträumten (Rehlein eben) und vertrackten Bausteinen abwechslungsreiche Arrangements, in denen der Gesang von Olivia Wendlandt eingebettet und auch vom Saxophon umwoben ist. Mit Lyrik direkt aus der Seele über Leben, Liebe, Leid und Abstraktes, so dass ein Stück auch mal "Hol mal Bier jetzt" heißen darf. Das Album „Twines“ ist Musik, die zum zurücklehnen einlädt.

Das Album ist hiermit ausdrücklich empfohlen und gibt es bei bandcamp. Zum Antesten das Video zu "Confusion of emojones".

Slona - Endlich Zukunft

slona zukunftsmusikFrüher, ja früher...war nicht alles besser. Aber einiges anders. Früher nämlich, da war Slonesta im Reggae und Dancehall zuhause. Nun hat er davon die Nase voll, gestrichen voll. Alles vergessen. Heute heißt er nur Slona und macht Zukunftsmusik, von der er nicht weiß, ob er's selber Rap nennen soll. Doch Reste sind geblieben. Slona punktet immer noch mit gewitzten Texten und sein neuer Track „Roll“ wird von Jaqee gefeatured, die er als Slonesta bei Rootdown Music kennen und offenbar schätzen lernte.
Gestern war also gestern, in Zukunft macht Slona Musik, die klingt wie Zukunftsmusik. Die EP „Kurz vor Zukunft“ liegt vor, demnächst kommt mehr ohne Zielgruppenstrategie.

cowards „rise to infamy“

cowards rise to infamy kleineines der vielen beispiele, dass so manche dinge in frankreich gerne ohne abstriche angegangen werden. filme, z.b. die sind in frankreich, selbst wenn sie eine bestimmte (erwartungs-)haltung bedienen (sollen), genretypisch sein wollen, eigentlich selten typisch (ok, außer typisch französich). weil sie weitergehen. bis an oder sogar über die grenzen. dann aber nicht woanders landen. sondern den raum des genres ausdehnen…

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zeus! „motomonotono“

zeus Motomonotono kleinduo; bass, schlagzeug; manchmal etwas stimme: zeus! aus (nein, nicht von da, sondern aus) italien werfen ab ton 1 auf ganz eigene weise die frage auf, wieviel mathematik, wieviel anteil sport in musik enthalten sein kann. oder besser muss, um etwas derartiges überhaupt spielen zu können. und wie oft die musiker es dann auch noch üben müssen, um es dann auch noch so locker und trotzdem tight spielen zu können. wieviel kaffee noch dazu zu trinken ist oder anderes mal ganz außer acht gelassen…

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halma "granular"

halmaGranularKLEINhalma kennen die regeln und die notwendigen spielzüge (...ein bei dem namen der band auf der hand liegender witz; mit blick auf die tatsache, dass "granular" ihre sechste lp ist aber auch unabhängig dessen nicht ohne wahrheit).

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dikeman / noble / serries "obscure fluctuations"

DikemanNobleSerriesObscureFluctuations KLEINsteve noble gehört zu den schlagzeuger mit wiedererkennungswert; ab dem ersten schlag auf was auch immer. und ihm gehören die ersten minuten einer vö, die eine explosive mischung aus schlagzeug, saxofon und gitarre bietet. und ohne john dikeman und dirk serries hier in irgendeiner weise zurücksetzen zu wollen, ist steve noble mit seinem ideenreichen, akzentuiert kraftvollen spiel so etwas wie der motor des trios, in den sich beide einklinken...

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