Heute erscheint bei Tru Thoughts Records eine Remix-EP in Nachfolge des im März erschienenen Albums "The Sleepwalking society" von Nostalgia 77. Es enthält drei spannende Aufarbeitungen des Tracks "Beautiful lie", darunter eine Live-Version. Hinzu kommen zwei Remixe von "Golden morning" (ebenfalls eine Live-Version) sowie ein Remix der damaligen Single "Simmer down", die das deutsche Produzententalent Dexter verwursten durfte.
Eine nette Hörerfahrung für eingefleischte N77-Fans, wobei gerade die Live-Mixe die eindringliche Atmosspäre eines psychedelischen Killer-Wiegenlieds erschaffen. Folk für das Post-Dubstep-Age.
alle, die dieses album nur aus den üblichen netzbildern kennen, kennen (visuell) eigentlich nichts.
Stern's Music aus London ist traditionell sehr verdient um afrikansiche Musik. Als aktuelle Aktion des Labels wird nun der umfassende Katalog des kongolesischen Labels FDB zur Verfügung gestellt. Er gibt einen Überblick über die Musik des Kongos in den ausgehenden 80er des letzten Jahrhunderts bis hinein in die 90er. Das Label ist verbunden mit Namen wie Papa Wemba und Zaiko Langa-Langa, die die Pop-Musik des Kongos wie z. B. Soukous und Kwassa kwassa weiterführten, nachdem Größen wie Tabu Ley Rochereau sie weltbekannt gemacht haben.
"rictus" compiliert vier frühere cdr-vös zu einem rerelease im „gathering blue“-style digipack cover.
Hinter Karlmarx verbergen sich die neuseeländischen Brüder Mark McNeill und Isaac Aesili. Die Beiden haben kürzlich mit ihrem Debütalbum
Es ist Sommer 2011 und auf dem House-Dancefloor wird auf die Bremse getreten. Maximale Entschleunigung bei minimalem Reibungsverlust. Dreckiger Suspense-Funk bei 115 bpm. Ganz vorne dabei Yannick Labbé und Daniel Becker, besser bekannt als Trickski. Auf ihrem lang erwarteten Debüt-Album „Unreality“ beschwören die beiden in Berlin lebenden Produzenten die Wucht des langsam schiebenden Grooves. Seit ihrer ersten Maxi auf Compost Black Label vor sechs Jahren, sind die zwei einen weiten Weg gegangen. Aus ihrem Detroit-affinen Sound mit Hang zur großen Geste, mit dem sie vor sechs Jahren wie ein Wirbelwind in Sonar Kollektivs sonst eher auf Akuratesse bedachte NuJazz-Paralleluniversum hineingeplatzt sind, ist ein ungleich düsteres schleppend-souliges Brodeln geworden, voller blecherner Percussion-Sounds, grobkörniger Samples und mechanischem Funk.