Wer hat nicht damals Stunden vorm Tapedeck zugebracht, um seiner Susi eine Cassette von Lieblingssongs im perfekten Mix zusammen zu stellen? Zum Einblick in das wahre, weiche, sentimentale Ich, das doch nicht darüber sprechen konnte. Und wer hat nicht nach Jahren dieses Kleinod im Wäscheschrank der ersten gemeinsamen Wohnung zwischen den BHs wiedergefunden? Dieser Moment mit der ramponierten Plastikhülle in der Hand, in dem die schwelende Vermutung Gewissheit wird, dass das mit Susi wohl nichts mehr ist.
seconds in formaldehyde "inaudible"
schieb, schieb, zerr, drängel........bumm bumm bummbumm..........
BUMM BUMM BUMMBUMM???????
feu follet und miina virtanen "the icicle lectures" vol. 1
ein flötenhafter auftakt, 7 minuten piano solo, 34 minuten piano und elektronika, so klingt die kurzzusammenfassung einer der schönsten platten des bisherigen jahres.
numinous eye "with a little help"
transkontinentale ohrenbürste. frei-form-atmosphären-krach. experimental-jazz. noch ein paar assoziationsmarken nötig?
nadja "touched"
wieder-vö der cd-r als "echte" auf alien8recordings, eine der X heimaten von aidan bakers und lea buckareffs nadja; im sound an die von der "trembled" bekannten charakteristika erinnernd: teils flötenartig synthieske sounds zwischen den wänden aus gekörnt-verzerrten gitarren und bässen (und diesmal sind auch tatsächlich flöten als klangquelle benannt).
Ras Myrhdak - Prince of fyah Vol:1 (2007 Minor7Flat5)
Die jamaikanische Produzentenpraxis, Grundgerüste der Songs - sogenannte Riddims - von diversen Gesangsartisten mehrfach nutzen zu lassen, ist wesentlicher Bestandteil der insularen Musikkultur und gemeinhin Hort der Kreativität. Manches Mal ist es allerdings Verschleierung mangelnder Produktivität oder Ausdruck pfiffiger Effizienz. Producer Brotherman manövrierte nahezu unmerklich in letztere Richtung, hat aber rechtzeitig die Kurve gekriegt.