Big Boy – Hail the Big Boy (2007 Mate in Germany / Soulfood)

the fox is fake...Hurra! Das Musikbiz hat mal wieder einen heißen Anwärter auf das Enfant Terrible der Dekade hervor gebracht… Big Boy - ein kleiner ungezogener Junge, der sich gerne viel größer sieht als er ist? Das kommt schon so ungefähr hin, wenn man die ersten großen Töne auf “Hail the Big Boy“ vernimmt: “I’m so in love with myself like you will never be…“, singt Big Boy, um den sich haarsträubende Skandale ranken, selbstbewusst, ironisch-komisch. Diese Band hat offensichtlich bedacht ausgeholt und macht nun ordentlich Radau in der düsteren Musikszene, ist dabei aber durchaus melodiereich und unterhaltsam mit einer Art Glam-Goth-Rock mit einem gehörigen Schuss Rock n Roll á la Kick Ass (um mal ein paar Ideen zu geben, wo wir Big Boy einordnen könnten, wenn wir wollten...)

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marsen jules "golden"

goldentreffend gewählt, der titel.

weil: wenn "golden" auch eine akustische eigenschaft bezeichnen kann, dann wohl diese; hier auf dem gleichnamigen album von marsen jules (ommnipräsente): diese warme, perlig-glitzernde aura um den klang der akustischen gitarren, die schimmernden andeutungen von flächen durchsetzt von durch holztimbre gesättigten pianotönen.

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mirko uhlig "the rabbit's logbook"

rabbitdas logbuch des hasen spricht:


von gesträubtem fell und blicklosen augen;

on getarnt unter büschen und offen im sand;
von einsamkeit im selbst beim spielen im gras;
von stehender luft und bleiernem himmel;
von latentem frieden und wachsender bedrohung;
von unverständlichem und selbstverständlichem, gespiegelt im selbst;
von zäsuren als rhythmus einer endlosen ruhe;
von nahendem gewitter und sonne über dem feld;
von zeiten der entspannung bei rastlosem geist;
vom anreiz der stimmung nach zeiten der gewöhnung;
von einer welt der rätsel gleich neben der bekannten;
von einer fremdheit im erkennen in einer phase der neugier;
vom unverständnis des hasen gegenüber dem wechsel in den dingen.

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