When saints go machine - Infinity pool

whensaints infinitypoolVersucht mal, beim Hören von „Infinity pool" Hemden zu bügeln. Euch wird das Eisen aus der Hand fallen.

 

Und das nicht, weil das neue Album der dänischen Band dermaßen aus den Boxen prügelt. Sondern weil ständig die Frage im Raum steht: Was ist das denn?! Bei When saints go machine ist nicht nur der Bandname etwas sperrig und gewöhnungsbedürftig. Das nun vorliegende zweite Album ist es ebenfalls. Man mag es als kompromisslose elektronische Musik bezeichnen, sich vielleicht auf die erkennbaren Rave-Einflüsse stürzen, aber „Infinity pool" erscheint komplexer.

 

Da ist kein Song, den man unter der Dusche singt. Jedes Stück ist mehr Konstrukt als Komposition. Es ist zusammengelayert, so dass zwangsläufig der Eindruck von Vielschichtigkeit entsteht, auch wenn die Band versucht hat, die Anzahl der Layer beim Zusammenstellen der Stücke zu minimieren. Zwischenzeitlich - wie bei „Mental shopping spree" wirkt es daher etwas zerrissen, umfassend dekonstruiert.

Trotzdem....oder deshalb: Es scheint als rufe „Infinity pool" beständig „Hör mir zu, du Arsch!". Wer When saints go machine bereits kennt, wird auch das Gefühl kennen, dass da was ist. Nur was? In etwa wie Frontmann Nikolaj Manuel Vonsild beschreibt: „ Ich denke, das ist unser Markenzeichen. Sehnsucht nach irgendwas."

Erscheinung: 2013 (24.05.)
Label: !K7 Records
www.whensaintsgomachine.com