MopMop - Isle of magic

mopmop_isleofmagicJede Wette, dass während der Aufnahme von „Isle of magic“ eine ganze Menge Puppen einen Haufen Nadeln im Balg hatten.

Denn „Isle of magic“ ist Voodoo-Jazz! Dermaßen, dass man bei Stücken wie „Heritage“ schon ein bisschen Angst bekommt. Das wird im weiteren Verlauf zum Glück relativiert, denn das Album bietet oft auch Anklänge von AfroFunk und karibischem Flavour. Die große Vielfalt verdankt „Isle of magic“ unter anderem der umfangreichen Besetzung von MopMop.

Die sieben Jungs unter Leitung von Andrea Benini plustern sich nämlich gerne mit illustren Gästen zu einer mächtigen Band auf. Und so featured fast jedes Stück mindestens ein Instrument, das virtous durch den Track säbelt. Manchmal kommt es dadurch zu einem wahren Vibraphon- und Marimba-Inferno, ein anderes Mal knarzt ein Baritone-Sax ganz herrlich vor sich hin. Die alte Öltonne kommt endlich wieder als Steel-Drum zu ihrem Recht und endet nicht als Weber-Grill. Eine pointierte Posaune drängelt sich in den Vordergrund und selbst Bass und Percussions können ihre Solo-Qualitäten unter Beweis stellen.

Das ganze bietet uns die italienische Combo in streng analogem Sound ohne in der Retro-Pampe zu versinken. Zeitgemäße, aber warme Klänge. Deshalb kein Schiss, ran an den Voodoo-Jazz!

 

Erscheinung: 2013 (01.03.)

Label: Agogo Records
www.mopmop.com