Layori - Rebirth

layori_rebirthMusik passend zur Anzugshose.

Das ist so und wird von der Künstlerin quasi bestätigt, die Ihre Musik als „elegant, fashionable, but with an african touch“ beschreibt. Auch das Video zur Single „Dada“ wurde deshalb schick gewandet in der Sahara gedreht und Layori behauptet, dass der „haute couture style“ gut mit der Wüste und der Musik zusammen geht. Und man müsste lügen, wollte man behaupten, Layoris Äußeres ginge nicht ebenso gut mit dieser fashionable music zusammen.

Was ist das also für Mode-Model-Musik? Es fußt auf Jazz-Standards und sicherlich ist auch der „african touch“ erkennbar, den die Nigerianerin beschwört. Vor allem ist es aber sehr geschmeidige, sanft-samtige Musik. Kein lautes Schlagzeug, sondern nur das Cajon von Humphrey Kairo, Rocky Knauers Kontrabass, die Gitarre vom Adrian Reiter und das Flöten- und Saxophonspiel von Alberto Barreira on top. Diese Besetzung stellt Layori eine musikalische Grundlage zur Verfügung, die sich häufig im Bereich brasilianischer Jazznummern bewegt, diese Copacabana-Ipanema-Schiene. So etwa par excellence bei „Que vida“. Bei „Dada“ erkennt man - besonders bei der Akustik-Version - das Blues-Potential und das afrikanische Element manifestiert sich häufig in den in Yoruba vorgetragenen Vocals und dem daher afrikanisch inspirierten Gesang.

In Union mit der schönen Stimme Layoris ergibt das ein gediegenes Gesamtes, aber nichts für die Goldsucher des Rock’n’Roll. Denn Gold findet man bekanntlich im Dreck. Wer Layori goldig findet, musste nicht im Dreck suchen. Sucht man nämlich dort, findet man keinesfalls Layori.

 

Erscheinung: 2012 (21.09.)
Label: Afrojam Music
www.layori.com