Es gibt gewisse Zutaten zu einer Platte, mit denen man bei den individualistischen Postmaterialisten eigentlich nicht viel falsch machen kann. Das hat Klaus Cornfield aka Katze erkannt und gnadenlos in Schrammelindiepoppunk umgesetzt, der irgendwo zwischen Hafenstraßenromantik und Sozialschicksalsergebenheit changiert.
Mal rappelt es im Karton und es wird kräftig an der Rebellionsschraube gedreht: Wir überfallen Banken, wir nehmen uns was wir wollen, wir scheißen auf die Welt und schießen auf die Bullen. Mal leuchten einfach mal nur ein paar verliebte Augen.
Das ist meist gut anzuhören, aber leider auch nicht sehr nachhaltig. Das ein oder andere mal wird man das Gefühl nicht los, das die Platte seltsam aus der Zeit gefallen ist und - man muss es wohl so sagen - altmodisch rüberkommt. Wer also beim Gedanken an selige und unbeschwerte Indie- und unkonstruktive Protestzeiten nostalgisch wird, der kann hier auf laut drehen., z.B. wenn sich auf der BAB von hinten ein Vertreter-BMW aus der anderen Welt nähert. Wer voraus schaut, kauft sich andere Musik.
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