Ist der Versuch, mit seiner Musik richtig Kohle zu verdienen, eigentlich verwerflich? Es scheint ein wenig so, sagt doch selbst Bandleader Andy Platts, es ginge letztlich nicht darum, einen goldenen Vertrag an Land zu ziehen, sondern darum, ein Lebenswerk zu schaffen.
Nahezu. Was dem Album fehlt, sind die Ecken. Etwas, das beispielsweise die Bandnamensinspiration Erykah Badu besitzt. Ein wenig Wahnsinn, eine Prise Provokation.
Deshalb scheidet Mamas Guns Debüt aus für Schräghörer und Querdenker, ist aber für jeden geeignet, der einfach schöne Musik für den Nachhauseweg nötig hat. "Routes to riches" ist zumindest für die Band vermutlich die passende Richtung auf der Straße zum Reichtum. Und ist doch auch gar nicht schlimm, oder?
Erscheinung: 2010 (06.08.)
Label: Candelion
www.mamasgun.co.uk
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