Dub di Dub

Nils Frahm, der alte Jazzer, war bisher des Dubs unverdächtig. Und auch gemeinsam mit F.S. Blumm macht er sich des Plagiats unschuldig. Denn das Ergebnis der erneuten Zusammenarbeit ist zwar dem Dub gewidmet, dieser unwiderstehlichen Musik, die auf Jamaica zu Beginn der 1970er erfunden wurde. Doch bezieht der Dub von Blumm und Frahm auf "2x1=4" seine Spannung nicht aus der kreativen Simplizität jamaicanischen Dubs, der von dem Ein- und Ausblenden verschiedener Tonspuren lebt. Der Dub der beiden Berliner hat seine Wurzeln mehr in elektronischer Musik, nutzt synthielastige, heftig verhallte Klänge.
Damit bewegen sich die Beiden im Bereich der digitalen Dichter und Denker, werden aber deswegen vermutlich nicht im Team Laschet enden. Dafür ist "2x1=4" zu cool geworden, denn auch Frahm und Blumm haben die unverzichtbare Basis guten Dubs erkannt: Eine solide Bassline.
"2x1=4" erscheint morgen bei Frahms hauseigenem Label LEITER und sei allen Fans der entspannten Unkonventialität wärmstens ans Herz gelegt.

www.fsblumm.de
www.nilsfrahm.com