Gift oder Medizin?

Tut's gut oder wird's schlimmer? Alles eine Frage der Dosis, die Schmyt aber offensichtlich drastisch erhöht hat. Im neuen Song "Gift" dreht es sich um das alte Thema: Kann ich Trennungsschmerz mit Alkohol bekämpfen? Na sicher, niemandem ist bisher Besseres eingefallen.
Diese schwerwiegende Thematik dekliniert der Berliner Musiker in schräger Poesie, die ihn in nullkommanichts zur heißen Nummer im deutschen Pop machen soll. Dort kennt er sich aus. Denn hinter Schmyt verbirgt sich Julian Schmit, der einst mit der Band Rakede sphärischen Reggae-Dubstep-Pop und 2013 den unvergesslichen Track "St. Tropez" in die Welt setzte. Der Rakede ist nun der Sprit ausgegangen, Schmit ist jetzt Schmyt und fokussiert sich derzeit auf Rap-Trap-Pop.
Jetzt ist gerade Schmyts Debüt-EP "Gift" bei Division Entertainment erschienen. Darauf verschneidet der Typ seine eckige Lyrik mit den Beats bekannter Produzenten wie Bazzazian, Alexis Troy und Farhot. Schmyt klingt trotzdem nicht wie Hinz und Kunz. Das ist vielversprechend.

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