o.k.kuper, Frau Lu, Unruh und unruhr

Huntlosen. Huntbegraben. Eine Scheune im Hinterland. Die alten Scheiben sind blind, Gott sei Dank nicht taub. Nicht gut reinzuschauen, doch wirklich: Man hört, was rauskommt.

Das Schlagzeug war mal Enzo Ferraris Metronom, der Typ links kramt in einem Schiffscontainer voller Gitarrenriffs und über die Abschaffung der Soli diskutiert hier niemand. Der Lange in der Mitte singt deutsche Lyrik. Mal geschmeidig wie Kaschmir, mal kratzbürstig wie dein Angora-Unterhemd an kalten Tagen. Und jetzt schreit der Bass: Los geht’s, Jungs!
Die Kollegen von o.k.kuper sind nicht exaltiert, sind unprätentiös. Kein Pathos, der dich ankotzt. Übers platte Land geht's eben nur geradeaus. Der Sound von Bass, Gitarren und Schlagzeug hat lange Wurzeln in der Rock- und Pophistorie, ist auch ohne digitale Spielereien auf der Höhe der Zeit. Geht das? Kann deutsche Musik dieser Tage hip sein, cool sein, Relevanz besitzen, ohne aus Berlin zu kommen? Berlin…ach Gottchen…hier und jetzt kommt Oldenburg!

Frau Lu ist die erste Single und macht Vorgeschmack auf das demnächst erscheinende Album.

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