Da hat man jahrelang jamaikanisches Patois gelernt und und nun steht man erneut wie der Ochse vorm Berg.
20111120
Geschichten aus der Todeszelle
Das Ganze hat nur eine Konsequenz: Das Gitter hebt den Penis.
»Hör auf!« sagst du, und schreist es, weil dir das unerträglich geworden ist, diese Bauchnabelschau eines sich im Kreise drehenden. Das Gitter, willst du mir sagen, DU, du Leser oder, noch schlimmer, du Autor, das Gitter ist nur der gewaltlos perfide Versuch, mich, den Mann im Rollstuhl, nicht nur äußerlich per Todeszelle und Paraplegie,
episoden aus der neuen welt; ein roman -episode 2-
...rundbogentor. ...na ja, ... wieder ziemlich tief in die mottenkiste gegriffen. ...was sonst. nur ein weiteres beispiel ihres schlechten geschmacks. intensives studium barocker ornamentik. ...bandelwerk. ...arabesken. hier zeigt man sich großzügig. soviel blatt- und blütenwerk, konzentriert auf so kleiner fläche, habe ich hier seit mindestens 15 jahren nicht mehr gesehen.
20111110
Geschichten aus der Todeszelle
Wieder daheim. In der Zelle. Keim allen Lebens (Biologie), Keim allen Todes (Philosophie). Das Rad einmal gedreht und jetzt alles ein bisschen moderner: Weiß gefliester Boden, weiß geflieste Wände, weiß geflieste Decke sogar, weiße Fliesen, die vielmehr aus Milchglas zu bestehen scheinen, Aufprallflächen, wenn sich das weiterdreht.
Hoffentlich beidfüßig
Vor langer Zeit gab es keine Einwechselspieler. Keine roten Karten und auch keine Rückpassregel. Doch vor allem war eines unbekannt: Die Schambeinentzündung.
20111030
Geschichten aus der Todeszelle
Später gelange ich in meine Zelle. Der Machobulle starrt mich ungläubig an, sagt nix. Auch die anderen. Dann bin ich allein.
Ein Morgen wie neulich: Sonne (hinterm Vorhang, wie eine leichte Brise aus Licht),