begegnung mit tieren 1

bild begegnung mit tieren 1sie sind amüsant, sie sind neugierig. wenn sie laufen, wippen ihre hälse. ihre körper gehen nach links, nach rechts. es sind schwere körper. aber das stört sie nicht. ich werfe ihnen brotkrumen zu. sie stürzen sich drauf und fressen bis nichts mehr übrig ist von den krumen. meine tüte ist leer. aber sie bleiben. sie wachen und warten auf den nächsten krümelbatzen. ich sage nein, meine tüte ist leer. ich habe keine brotkrümel. aber sie kapierens nicht. ich steige auf einen baumstumpf und nehme einen ast.
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Die Bundesliga-Vorschau 2011/12

poeletarier_rot_sw_logo_webWo ist der Pudels Kern? Sind es die weisen Trainer oder die wissenden Stürmer? Werden die Schnäppchenjäger Erfolg haben oder die Tiefstapler? Helfen treue Augen oder operierte Ohren? Nach wochenlangen Nachforschungen beleuchtet unruhr die wahren Erfolgsgeheimnisse und verrät, wo euer Klub landet.

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20110730


Geschichten aus der Todeszelle

Ich schrecke hoch. In besagtem Schacht, der nach NORDEN führt, alles beobachtet von der Putzfrau (die in Wahrheit Meta ist, und die Priesterin). Ich liege immer noch im Bett. Das hat Rollen. (Nie zuvor bemerkt)

Außerdem: Infusionsflaschen und Schläuche, die per Nadel in meinen Unterarm (links) führen. Mir ist schlecht. Aber das Rumpeln und dieser Krach, wenn ein Metalletagenbett durch einen alten Kanalschacht geschoben wird - unmöglich, weiterzuschlafen. Außerdem riecht es nach Kotze.

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ein talentierter fleischverkäufer

ein talentierter fleischverkaeuferguten morgen, sagte er und grinste; wie immer das gleiche? ja, bitte wie immer. ich hätte da aber noch … nein danke, wie immer, das genügt. also dann wie immer. bitte. natürlich das gleiche, warum fragte der noch, nichts neues, alles wie immer und wie sah der überhaupt aus heute. ganz in weiß. weiße hose, weißer kurzarmkittel und dieses grauenvolle rundkäppi. so ist der doch hier noch nie aufgetaucht. zu weiß, zu fein, zu sauber. die sache machte mich sofort mißtrauisch.
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20110720


Geschichten aus der Todeszelle

»Wärter ...!«
Der Sensenmann kommt näher Schritt um Schritt, ein jeder hat Termin.
»Wärter, ich will ABSAGEN!«
Der Friedrich über mir murmelt im Schlaf. Aber das ist weniger ein Murmeln, eher ein unqualifiziertes Brabbeln, Stöhnen, Seufzen, Ächzen. Und der Wärter? Der fickt gerade die Schmetterlingsdame. Oder so. Jedenfalls kommt keiner. Schiebefenster bleibt zu.
Dafür ist das Fenster auf. Ich könnte hinauswehen. Da weht so einiges. Zum Beispiel Katzenjammer. Unten im Hof. Ein Kater.
»Iiiieeeäääaaarrrrrrrr. Chchchch!«
»Rrrngrrr ... Grrrr Chchchch!«
Und dann ganz hoch, wie ein Säugling, der Kater schreit sich die Seele aus dem ... wenn der wüsste!

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